Autor:  01.08.2011, letztes Update: 20.09.2021

Anonymous – IT-Sicherheitsfirma Mantech neuestes Opfer von Hacks


Das US-Sicherheitsunternehmen Mantech ist offenbar Opfer eines externen Hacker-Angriffs geworden. Die Hacker-Gruppierung Anonymous hatte geheimes Material der Firma zum Beweis veröffentlicht und sich in einem beigefügten Schreiben darüber beklagt, immer noch nicht ernst genommen zu werden.

Zwar wurden erst vor Kurzem erneut Anonymous-Hacker von der Polizei aufgegriffen, aber dennoch scheint das die Hacker-Gruppierung nicht davon abzubringen, weiter im großen Stil Hacks zu planen und durchzuführen. Dem veröffentlichten Material aus dem Hack der US-Sicherheitsfirma Mantech wurde – wie der Spiegel berichtet – nun ein Schreiben beigefügt, das den Unmut der Hacker ausdrückt, „nicht ernst genommen“ zu werden.

390 Megabyte an „erbeuteten“ Daten wurden unlängst von Anonymous veröffentlicht. Die Hacker drohen dem Unternehmen, das unter anderem auch für das FBI arbeitet, damit, Daten aus Zusammenarbeiten der Firma mit dem FBI und der NATO zu veröffentlichen. Unter anderem wollen die Hacker angeblich im Besitz von Dokumenten sein, die belegen, dass Mantech 100 Millionen Dollar Staatsgelder für Aufträge vom US-Verteidigungsministerium, für Justizbehörden, den Geheimdienst NSA, für das Militär, das Heimatschutzministerium und die Umweltschutzbehörde EPA erhalten hat. Auch persönliche Informationen von Beamten und Mitarbeitern sollen unter den entwendeten Daten gewesen sein.

Es scheint fast so, als stünde der Hack im Zusammenhang mit der Verhaftung weiterer Anonymous-Mitglieder durch das FBI. Dem Statement der Hacker war jedenfalls zu entnehmen, dass sie sich von keinen Drohungen seitens des FBI einschüchtern lassen werden: „Wir haben keine Angst mehr und eure Drohungen, uns festzunehmen, sind bedeutungslos. Wir werden immer weiter aufzeigen, wie ihr in allen euren Cyber-Sicherheitsaspekten auf die Schnauze fallt, während ihr Hunderte Millionen Dollar verbrennt, die ihr nicht einmal habt“, so das Statement der Hacker. Es geht mittlerweile schon gar nicht mehr um Videospielkonsolen, oder das PlayStation Network, von dem es heißt, dass Anonymous es Ende April gehackt hätte. Ein Schuldiger wurde bis heute nicht ausgemacht.

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