Autor:  05.04.2012, letztes Update: 28.11.2021

Kim Schmitz darf Internet benutzen

Kim Schmitz einer der größten COD-Zocker
Kim Schmitz einer der größten COD-Zocker

Richter David Harvey hat MegaUpload-Gründer Kim Schmitz erlaubt, dass Internet zu benutzen, Musik aufzunehmen und unter anderem auch Schwimmen zu gehen. Zudem darf er sich nun mit seinen Mitangeklagten treffen.

Wie das neuseeländische Internet-Portal stuff.co.nz (engl.) schreibt, hat Richter David Harvey einigen von Kim Dotcoms Forderungen nach Lockerung seines Hausarrestes nachgegeben. So darf der vor wenigen Wochen auf Kaution entlassene Ex-MegaUpload-Verantwortliche Schmitz nun doch wieder das Internet nutzen – allerdings (erstmal) nur, um für seine Klage zu recherchieren. Kim Schmitz war Ende Januar wegen Urheberrechtsverletzungen festgenommen, und sein Filehosting-Dienst MegaUpload vom Netz genommen worden (wir berichteten).

Ins Tonstudio gehen und Album zu Ende aufnehmen

Schmitz und sein Anwalt Paul Davison hatten um eine Lockerung des Hausarrestes für Schmitz gebeten. Kim Dotcom bat unter anderem darum, dass Internet zu Recherche-Zwecken für seinen Fall nutzen zu dürfen und sich ebenfalls in dieser Sache mit seinen Mitangeklagten treffen zu dürfen. Außerdem bat er um Erlaubnis, schwimmen gehen, und sein Album im Tonstudio fertigstellen zu dürfen. Das Album nehme Schmitz zusammen mit internationalen Künstlern auf. Es helfe ihm, weitere Einnahmen zu generieren, so sein Anwalt. An zwei Tagen die Woche für nicht mehr als vier Stunden darf sich Schmitz künftig im Tonstudio aufhalten, allerdings muss er beweisen, dass er dort gewesen ist.

90 Minuten schwimmen pro Tag + Treffen mit Mit-Angeklagten zur Fallbesprechung

Ferner hat Schmitz aufgrund von Rückenproblemen um Erlaubnis gebeten, den Pool seines Anwesens nutzen zu können. Die Kautionsauflagen verboten ihm bisher, das Anwesen zu betreten. Schmitz lebt mit seiner Familie in einer nahegelegenen Villa des (ehemaligen) Internet-Millionärs. Zu einer festen Zeit wird Schmitz künftig dort seine Bahnen ziehen dürfen – allerdings nicht ohne vorherige Absprache. Dotcoms Mitangeklagte Finn Batato, Mathias Ortmann und Bram van der Kolk hatten um die Möglichkeit gebeten, gemeinsam mit Schmitz ihren Fall besprechen zu dürfen. Da keine Fluchtgefahr besteht, dürfen die Männer künftig an einem Tag in der Woche für sechs Stunden ihren Fall gemeinsam durchgehen.

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